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Anmerkung der Redakton


Liebe Freundinnen, Liebe Freunde,


in den letzten Monaten scheint sich die Krise der kapitalistischen Moderne weltweit zu beschleunigen.


Während wir diese Zeilen schreiben, haben die israelischen Streitkräfte am 28. Oktober 2023 den offiziellen Beginn einer Bodenoperation zur Invasion des Gazastreifens angekündigt, nach einer 20-tägigen Belagerung und Bombardierung, die den Tod von Tausenden von Zivilisten verursacht hat. Einige Wochen zuvor, am 5. Oktober, hat der faschistische türkische Staat unter dem absoluten Schweigen der internationalen Gemeinschaft eine neue groß angelegte Militäroperation gegen die Autonome Administration Nord- und Ostsyrien (AANES) gestartet. Mit der Erklärung, dass es legitim sei, alle "YPG-Ziele" zu zerstören, bombardierte die Türkei weite Teile der wichtigsten Infrastrukturen und tötete 48 Menschen, darunter 29 Mitglieder der Asayish (interne Sicherheitskräfte). Der türkische Staat kündigte an, diese erste Angriffsphase zu beenden, was die Befürchtung einer unmittelbar bevorstehenden Bodeninvasion aufkommen ließ. Diese beiden Angriffe terroristischer Staaten auf widerständige Völker lassen das Gespenst eines regionalen Flächenbrands aufkommen.


Angesichts solcher barbarischen Situationen gibt es nur eine Antwort auf die Nationalstaaten: den Internationalismus der Völker! Seit dem 19. Jahrhundert ist der Internationalismus das Herzstück der Arbeiterbewegung. Das Manifest der Kommunistischen Partei war in diesem Punkt sehr klar: "Proletarier aller Länder, vereinigt euch!" Auch wenn sie erst im letzten Jahrhundert formalisiert wurde, hat diese Idee die Jahrtausende überdauert: Angesichts despotischer Mächte und sklavenhaltender Imperien hat sich die Menschheit immer über Grenzen und kulturelle Unterschiede hinweg organisiert.


Der Internationalismus, wie er im 20. Jahrhundert von den marxistisch-leninistischen Bewegungen entwickelt wurde, stützte sich auf den Staat als Instrument der Befreiung und verriet sich letztlich selbst, indem er Machtmonopole schuf. Heute müssen wir mehr denn je den Geist des revolutionären Internationalismus auf neuen Grundlagen wieder aufbauen. Wie sieht ein Internationalismus, der auf demokratischer Autonomie, sozialer Ökologie und Frauenbefreiung beruht, heute aus?


In dieser Ausgabe 12 von Lêgerîn wollen wir neue Verständnisse dieses Konzepts erforschen, damit sie als Leitfäden für unsere revolutionären Kämpfe auf der ganzen Welt dienen und uns im Sieg vereinen!


Alle gemeinsam für einen neuen Internationalismus!


„Auf den Sozialismus zu bestehen, bedeutet auf die Menschlichkeit zu bestehen“




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